Bernd Eichinger, einer der ganz Großen des deutschen wie auch internationalen Filmgeschäfts ist tot.
BERND EICHINGER
Am 11. April 1949 in Neuburg an der Donau geboren, verstarb Deutschlands berühmtester Filmproduzent im Altern von nur 61 Jahren. Jan Schütte, Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin:
„Bernd Eichinger war vielleicht der originellste Filmemacher der deutschen Nachkriegsgeschichte – vielleicht der Einzige von wirklichem Weltformat. Mit ihm verliert die deutsche Filmwelt nicht nur einen Produzenten, sondern auch eine eigene Stimme.“
Bernd Eichinger, der sich selbst gern als filmsüchtig bezeichnete, studierte an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film und verhalf der angeschlagenen Produktionsfirma Constantin, deren Chef er war, zu neuen Erfolgen. Er zeichnete in mehr als 30 Jahren für rund 70 Filme verantwortlich. Seinen Durchbruch feierte Eichinger 1981 mit dem Film CHRISTIANE F – WIR KINDER VOM BAHNHOF ZOO.
Mit der Michael-Ende-Verfilmung DIE UNENDLICHE GESCHICHTE (Regie: Wolfgang Petersen) 1984 schafte Eichinger auch den Sprung nach Hollywood. Der von ihm 2003 produzierte Film NIRGENDWO IN AFRIKA (Regie: Caroline Link) gewann den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film.
Zu seinen herausragenden Werken gehören weiterhin die Filme DAS PARFUM, die Romanverfilmung nach Patrick Süskind oder DER UNTERGANG mit Bruno Ganz in der Rolle des Adolf Hitler. Eine seiner wenigen umstrittenen Produktionen ist das Drama DER BAADER MEINHOF KOMPLEX oder jüngeren Datums, der Film ZEITEN ÄNDERN DICH.
Auch von meiner Seite geht die Beileidsbekundung an seine Familie.
BERND EICHINGER,
Die letzten Filme die Eichinger so produziert hat waren doch wirklich einzig darauf zugeschnitten möglichst Massenkompatibel zu sein, damit auch viel Geld eingespielt wird. Ich verstehe ja das Motiv aber Filmen tut das nie gut und das war auch bei Eichinger immer der Fall.