Der 1967 geborene Regisseur für Spielfilme, Werbespots, Musikvideos und Opern, der Münchner Philipp Stölzl (GOETHE!, NORDWAND), inszenierte das Historien-Drama DER MEDICUS nach einem Drehbuch von Jan Berger.
Inhalt
DER MEDICUS – im Kino
Als Vorlage diente Noah Gordons Bestseller „The Physician“. Mit Hagen Bogdanski (DAS LEBEN DER ANDEREN) konnte zudem einer der besten deutschen Kameramänner für die Bildgestaltung des epischen Historienabenteuers zwischen Orient und Okzident begeistert werden.
DER MEDICUS – der Roman
Noah Gordons historischer Roman „The Physician“ (Originaltitel), erschien 1986 im Verlag Simon & Schuster, ist der erste Band einer Trilogie, der mit einer fiktiven Geschichten über Rob Cole, dessen Familie und seinen Nachfahren den Fortschritt der Medizin beschreibt. Die Fortsetzungen des Romans sind die Bücher „Der Schamane“ (Shaman) und „Die Erben des Medicus“ (Matters of Choice).
1987 erschien Gordons Roman unter dem Titel DER MEDICUS auch in deutscher Sprache und wurde damit zu einem phänomenalen und prägenden internationalen Erfolg. Allein in Deutschland, Österreich und in der Schweiz wurden die Abenteuer von Rob Cole über sechs Millionen Mal verkauft. DER MEDICUS gilt zudem als eine Art Vorreiter und als wichtigster Vertreter des Historienroman-Genres. Die humanistische Kraft des spannenden Abenteuers zwischen Abend- und Morgenland ist selbst bis in die Neuzeit ungebrochen.
1999 wurde Gordons erfolgreichster Roman auf der Buchmesse in Madrid von den spanischen Buchhändlern in die Top Ten der beliebtesten Bücher aller Zeiten gewählt.
DER MEDICUS, Besetzung
Neben der internationalen Starbesetzung um Stellan Skarsgård (FLUCH DER KARIBIK) und Ben Kingsley (ELEGY, HUGO CABRET) spielen in der Verfilmung ebenso Emma Rigby (u.a. PLASTIC) als Robs große Liebe Rebecca, Olivier Martinez (S.W.A.T. – DIE SPEZIALEINHEIT) als Schah sowie der deutsche Shooting-Star Elyas M’Barek (TÜRKISCH FÜR ANFÄNGER, OFFROAD) als Robs persischer Freund Karim mit. In der Hauptrolle hingegen ist ein Newcomer, der 29jährige Brite Tom Payne, als junger MEDICUS zu sehen.
DER MEDICUS, Kinostart
DER MEDICUS startet am 25. Dezember 2013 in den deutschen Kinos und wie in der Romanvorlage begegnet der Held auf seiner Reise auch im Film zahllosen Gefahren und Herausforderungen. Er muss Opfer erbringen und sich seinen Weg bedingungslos erkämpfen.
Am Ende wird sein unbeirrtes Streben nach Wissen mit wertvollen Erkenntnissen über die Welt und über sich selbst sowie mit wahrer Freundschaft und großer Liebe belohnt…
DER MEDICUS, Filmkritik
Ein Film nur für Leute, die das Buch nicht gelesen haben!!!
Kann nicht ansatzweise an die Tiefe und Dramatik des Buches anknüpfen; außer den meisten Personen hat der Film so gut wie nichts mit dem Buch zu tun – eine (fast) neue Geschichte mit aus dem Buch bekannten Charakteren. Leider auch immer wieder unlogisch (z.B. woher kann Rob überhaupt lesen und dann gleich arabisch?)…
Und das ganz offensichtliche politische Anliegen (der Zusamenprall der Kulturen, das sich Überheben der einen Kultur über die anderen) ist sehr vereinfacht und plump dargestellt.
Schade – ich hatte mich sehr auf den Film gefreut! Sogar zuvor nochmal das Buch gelesen – das war wohl der größte Fehler.(Eine Leserkritik von Emma)
DER MEDICUS, Bilder
DER MEDICUS, Filminhalt
England im 11. Jahrhundert: Rob hat eine außergewöhnliche Gabe. Als kleiner Junge fühlt er, dass seine kranke Mutter sterben wird und muss hilflos zusehen, wie sich seine Vorahnung erfüllt.
Auf sich allein gestellt schließt sich der junge Waise einem fahrenden Bader (Stellan Skarsgård) an, der ihm neben den üblichen Taschenspielertricks auch die Grundlagen der mittelalterlichen Heilkunde nahe bringt. Schon als Lehrling erkennt Rob die Grenzen dieser einfachen Praktiken.
Eines Tages erfährt er von dem berühmten Universalgelehrten Ibn Sina (Ben Kingsley), der im fernen Persien Medizin lehrt, und er beschließt, sich dort zum Arzt ausbilden zu lassen…
Studio / Verleih / Bild- und Textnachweis: Universal Pictures DER MEDICUS,
Bin schon echt gespannt auf den Medicus, kanns kaum noch abwarten. Vor allem die Bilder und die Musik sollen sehr gelungen sein. Und die ersten Kritiken lesen sich auch vielversprechen: http://www.asentanews.de/der-medicus-kritik-zum-kinostart-2028/
Ich habe den Film heute Abend im Kino gesehen,
Ich kann nur wiederholen: Film und Buch haben so gut wie nichts miteinander zu tun und bereit in der ersten Szene stimmt es auch schon nicht, denn Robs Mutter starb nicht an der Seitenkrankheit. Passt den Filmemachern aber wohl gut zum kitschigen Schluß des Films, wie auch die Tatsache, dass der Bader immer noch lebt als Rob schließlich nach England zurückkehrt, wie auch die Frau an seiner Seite. Und die Frage wie Rob sich in der orientalischen Welt zurecht finden konnte, bleibt völlig ungeklärt. Im Buch lernte er die Sprache der Araber und die Riten der Juden. Im Film lernt er aus Sinbad der Seeräuber. Ich bin so enttäuscht. Ein Film für Menschen, die eine seichte Geschichte mit wenig Hintergrund mögen. Und welche Rolle haben die Filmemacher Karim zugedacht? Nichts, aber auch nichts hat die Größe des Buches.
Schade, schade, habe mir den Film gestern angesehen und war Minute um Minute enttäuschter. Das Buch las ich vor Jahren einmal und über die Feiertage habe ich es nochmals zur Hand genommen – das hätte ich besser bleiben lassen.
Unlogisch in seiner Handlung und computertechnisch in Sachen Bildern, Landschaften etc. wurde hier masslos übertrieben.
Ich kann diese übschwänglichen Kritiken nicht nachvollziehen – und muss wieder einmal feststellen: wer lesen kann, hat Vorteile, dann muss er sich solch einen schlecht gemachten Schwachsinn gar nicht erst zumuten.
Ich habe den Film heute gesehen und fand ihn klasse. Klar einiges war unlogisch, wie schon erwähnt, und es hat wenig mit dem zu tun, was ich noch vom Buch im Gedächtnis hatte (Hatte ich vor 20 Jahren gelesen), aber wenn man den Film einfach und großzügig so nimmt wie er ist, ohne zu vergleichen, und ohne etwas bestimmtes zu erwarten, ist er spannend und unterhaltsam und die Schauspieler sind passend besetzt. ( und spielen gut und überzeugend) Wahrscheinlich ist beim Schnitt einiges unter den Tisch gefallen, was manches erklärt hätte. Aber was solls, ich finde ihn ein gutes Gesamtkunstwerk. Ich fühlte mich gut danach, und das ist doch das Wichtigste.
Ich kann Jutta und rubi nur Recht geben, denn wer das Buch gelesen hat kann vom Film nur enttäuscht sein.
Sehr schade ich hatte mich so auf die Verfilmung gefreut.
Ich hab mir den Film angeschaut, und ich habe auch viel über iben sina gelesen. I’m Film wurde der Name Iben Sina in den Dreck gezogen. Ein Engländer war wieder mal der Held und Iben sina hat nur von ihm gelernt, wieder mal typisch Hollywood. Für mich als Araber war der Film echt frustrierend.
Bin sehr enttäuscht von dem Film.
Noch nicht einmal 5% des Films spiegeln das grossartige Buch wieder.Warum man aus einer so wunderbaren Geschichte ein dermassen seichtes Filmchen macht vertehe ich beim besten Willen nicht. Weder die Charaktere noch die Handlungen und Orte stimmen mit dem Buch überein.
Eindeutig misslungen…..Das können auch die netten Landschaftsaufnahmen nicht wieder wettmachen. Ich empfehle dem Regisseur und dem Drehbuchautor vorher einmal das Buch zu lesen….
In dieser üblen Seifenoper mit viel bluttriefender Gewalt, plump-rassistischen Klischees und reichlich Geschichtsklitterung wird wirklich nichts ausgelassen – manche (schwer erträgliche)volkstümliche Sendungen im Fernsehen sollten angesichts dieses Machwerks zum Weltkulturerbe ernannt serden
Ich kann nicht verstehen warum manche Leute mit der Erwartung ins Kino gehen, daß das Buch 1:1 als Vorlage zum Film übernommen wird. Kein noch so hervorragendes Buch wird man ohne Veränderungen im Kino wieder finden, auch „Der Name der Rose“ und „Die Säulen der Erde“ sind mit Abweichungen und künstlerischer Freiheit des Drehbuch-Autors und des Regisseurs ins Kino gekommen. Für mich ist der „Medicus“ sehr gelungen verfilmt worden. Spannend, hervorragende Darsteller, phantastische Kulisse, wunderbare Landschaftsaufnahmen, das Zeitalter super authentisch wieder gegeben. Was will man mehr?? Für mich als Kenner des Buches (ich habe den Medicus insgesamt 3 mal gelesen) ein sehr guter Kompromiss. Wie hätte man ohne Kürzungen dieses Buch besser in 2 3/4 Stunden packen können. Manche der Kommentatoren hier hätten 12 Stunden oder länger im Kino verbringen müssen, wenn jedes Detail des Buches verfilmt worden wäre und hätten dann gemeckert, daß ihnen der Film zu lange gedauert hat. Eine schöne Überraschung für den Kenner des Buches ist die Figur der Rebecca, die bis zum Schluß – da man sie ja nicht kennt – für Überraschungseffekte sorgt.