DER TEUFELSGEIGER

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Unter der Regie von Bernard Rose (CANDYMANS FLUCH, ANNA KARENINA) gibt ab dem 31. Oktober 2013 der Star-Geiger David Garrett in dem Historien-Drama und der Biographie PAGANINI – DER TEUFELSGEIGER sein Kino- bzw. Schauspieldebüt.

Fast zeitgleich, am 25. Oktober, erscheint der Soundtrack zum Film: David Garretts neues Album „Garrett vs. Paganini“.

Inhalt

DER TEUFELSGEIGER

Garrett verkörpert in dem Film DER TEUFELSGEIGER den legendären italienischen Violinisten und Komponisten Niccolò Paganini, der zum damaligen Zeitpunkt als Teufelsgeiger und Hexenmeister galt, weil das Publikum glaubte, er wäre einen Pakt mit dem Teufel eingegangen, um so außergewöhnlich gut spielen zu können.

Niccolò Paganini

Sein äußeres Erscheinungsbild und seine brillante Spieltechnik machten Niccolò Paganini bereits zu Lebzeiten zu einer Legende: 1782 in Genua geboren erhielt er seit frühester Kindheit Violinenunterricht – unter anderem von seinem Vater Antonio Paganini, der ihn stundenlang zum Üben zwang. Doch schon bald versuchte Paganini auch aus eigenem Antrieb die klanglichen Möglichkeiten der Violine zu erweitern. Er erfand bis dato noch nicht praktizierte Griffe, deren Zusammenklingen die Leute bis in die heutige Zeit ins Staunen versetzen. Ein Kabinettstückchen stellt dabei sein Spanischer Fandango dar, in dem er die Stimmen verschiedener Vögel nachahmt.

1828 verließ Paganini gemeinsam mit der Sängerin Antonia Bianchi, einer Liebschaft, aus der 1825 der gemeinsame Sohn Achille Ciro Alessandro hervorging, sein Heimatland und ging nach Wien, Belgien, Polen und Frankreich. Überall eilte ihm auf den Konzertreisen bereits der Ruf voraus, ein überragender Violinvirtuose zu sein, der seine Zuhörer durch seine „Zaubergeigerkünste“ verhexe. Auch bei einem Abstecher nach Deutschland trugen Paganinis schwarze Konzertkleidung und seine von vielen Krankheiten gezeichnete Gestalt dazu bei, das Bild des teuflisch-dämonischen Künstlers mit einer unerklärlichen, musikalischen Fähigkeit zu verstärken…

Während eines Konzertaufenthalts verliebt sich Niccolò Paganini in London dann in die Sängerin Charlotte Watson – nur eine Liaison von vielen, die aber wie alle anderen Beziehungen unglücklich endete. 1835 kehrte er nach Italien zurück und trat in Parma das Amt eines Generalmusikdirektors an. Doch enttäuscht von den ständigen Gängeleien der Herrscherin Marie Louise kündigte Paganini im Juli 1836 seine Stellung und ging erneut auf eine Konzertreise, die im November 1839 in Nizza endete.

Seine gehegte Hoffnung, dass das milde Klima der Region Nizza die körperlichen Beschwerden lindern würde, erfüllte sich jedoch nicht. Im Mai 1840 zwang Paganini ein schwerer Anfall ins Bett. Am 27. Mai 1840 starb der große Künstler in Nizza. Seinen Sohn Achille hatte er in seinem Testament als Universalerben eingesetzt und nach seinem Tod fanden sich im Nachlass u.a. 15 Violinen, darunter 7 von Antonio Stradivari…

David Garrett

Dem 1980 in Aachen geborenen David Garrett (bürgerlich Name David Bongartz) mangelt es, ähnlich wie seinem großen Vorbild, weder an einzigartiger, musikalischer Virtuosität noch an gesundem Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Und wie bekannt sein dürfte, war gleichwohl Niccolò Paganini nicht nur ein begnadeter Musiker, sondern auch ein nicht minder großer Frauenheld.

Von dieser nachvollziehbaren Leidenschaft ist im Film einiges -bis hin zu ein paar nackten Tatsachen- zu sehen: Wie David Garrett ganz freimütig gegenüber der Presse bekannt gab, hatte er bei den Dreharbeiten, die in Italien, in Regensburg und auf dem Bavaria-Gelände in München stattfanden, von Anfang an kein Problem splitterfasernackt vor der Kamera zu agieren. Ddies wiederum könnte vor allem beim weiblichen Kinopublikum für kleine Begeisterungsstürme sorgen…

Die Produzentin Rosilyn Heller (TRADE – WILLKOMMEN IN AMERIKA): „David Garrett ist ein Riesen-Talent, ein echter Rock-Star in der Welt der Klassik und der Crossover-Musik, der in Paganini einen Seelenverwandten sieht. Dass David die Rolle angenommen hat und nun diesen einzigartigen, verführerischen, aufgewühlten und trotzigen Künstler darstellt, übersteigt unsere wildesten Träume.“ (No comment)

DER TEUFELSGEIGER, Deutschlandpremiere in München

Foto: Nina Neuhaus
Foto: Nina Neuhaus

München stand am 24. November 2013 ganz im Zeichen des „Teufelsgeigers“. Schon am späten Nachmittag fanden Fans und Presse den Weg ins Mathäser Kino nach München, um die Hauptdarsteller des Filmes live sehen zu können.

Auch wir (Simone & Nina) von FILMKRITIKER.com waren vor Ort und nach etlichen geschriebenen Autogrammen und Erinnerungsfotos für die Fans, ging die heiße Schlacht um das beste Foto auf dem roten Teppich los. Ein sehr gut gelaunter David Garrett, die zauberhafte Veronica Ferres und die Newcomerin Andrea Deck sowie Regisseur Bernard Rose erfüllten dabei sämtliche Wünsche der Fotografen!

Zudem ließen sich weitere Prominente wie Ex-US5 Sänger Jay Khan, Kultmoderator Frederic Meisner mit Ehefrau sowie Leslie Mandoki auf dem Roten Teppich blicken. Auch David Garretts Familie gab sich die Ehre. Sein Vater Georg P. Bongartz präsentierte stolz Davids erste Kindergeige. O-Ton David Garrett: „Das ist wie Weihnachten, die ganze Familie ist da!“

DER TEUFELSGEIGER, Filmkritik

Die „Schonzeit“ ist vorbei: Bernard Rose’s Musiker-Drama DER TEUFELSGEIGER ist im Grunde nur etwas für eingeschworene David Garrett Fans! Denn spielen, sowohl ausdrucksstark wie tonal kann Garrett -außer auf der Geige- beim besten Willen nicht.

Nimmt man das mal außen vor, bleibt die ebenfalls Tatsache, dass der Regisseur für seine Liebe zu Filmen mit musikalischer Handlung (u.a. DIE KREUTZERSONATE, 2007) bekannt ist. Und auch mit dem DER TEUFELSGEIGER nimmt sich der Regisseur dieser Thematik an. Diesmal ist es -wie gesagt- die Geschichte eines Virtuosen auf der Geige, dem Musiker und Komponisten Niccolò Paganini.

Um dies musikalisch so authentisch wie nur möglich zu gehör bringen – zu wollen, kam für Rose nur ein Künstler der Neuzeit in Frage: David Garrett. Doch jener ist in „nur“ ein genialer Musiker, aber kein Schauspieler! So vermag Garrett deshalb nur seine absoluten Fans bei dem Leinwanddebüt zu begeistern. Der Rest des Kinopublikums sollte sich besser seine CD kaufen oder zu einem seiner Konzerte gehen. Die extreme Liebe und Passion zur klassischen Musik, die Paganini besaß, mag er unbetritten auch im Blut haben, jedoch glaubhaft darzustellen gelingt ihm nicht einmal im Ansatz.

Einzig die seit kurzem auf der Kinoleinwand präsente die Schauspielerin Andrea Deck (LES MISÈRABLES), welche die Tochter von Manager Watson spielt, gibt dem Part der Charlotte den nötigen Biss. Sie spielt ausdrucksstark eine junge Frau, die für damalige Verhältnisse durchaus als fortschrittlich und selbstbewusst zu bezeichnen ist.

Ebenso wenig überzeugen kann Veronica Ferres in der Rolle von Watsons Ehefrau. Ihr Auftritt im TEUFELSGEIGER gerät fast zur gleichen Peinlichkeit wie der von David Garrett.

Apropos: Die Musik, den Soundtrack, den David Garrett selbst komponierte und arrangierte, hätte aus unserer Sicht ruhig etwas vordergründiger sein können. Oder mit anderen Worten: Der TEUFELSGEIGER macht durchaus Lust, aber eben nur darauf, über Paganinis Schaffen mehr zu erfahren.

Fazit: So alt wie diese Kompositionen auch sein mögen, mit dem richtigen Musiker an der Geige lebt sie ewig – aber bitte nicht mit David Garrett auf der Leinwand [Simone, freier Redakteur auf FILMKRITIKER.com]

Preisgünstige Konzertkarten zur aktuellen David Garrett-Tour 2013/ 2014 gibt es unter giga-music.de

DER TEUFELSGEIGER, Bilder

DER TEUFELSGEIGER, Filminhalt

Niccolò Paganini (David Garrett) beherrscht sein Instrument so meisterhaft, dass es nicht mit rechten Dingen zugehen kann. Gleich Reihenweise kippen die Frauen vor Begeisterung bei seinen Konzerten aus den Schuhen. Deshalb liegt bald der Verdacht nahe, er habe einen Pakt mit dem Teufel geschlossen.

Als Paganini gar beschuldigt wird, eine Minderjährige verführt zu haben, erscheint eine aufgebrachte Menschenmenge vor seiner Haustür. Schnell versucht er, bewacht von seinem zwielichtigen Manager Urbani (Jared Harries, THE WARD) und dem Londoner Impresario Watson (Christian McKay, DAME KÖNIG AS SPION), die zur Flucht wartende Kutsche zu erreichen…

Auch Watson hätte allen Grund sich aus dem Staube zu machen. Um den Star nach London zu holen und ihn bezahlen zu können, versetzte Watson den gesamten Familienschmuck seiner Geliebten (Veronica Ferres, UNTER BAUERN – RETTER IN DER NACHT) und machte es zu barer Münze…


Studio / Verleih / Bild- und Textnachweis: Universum Film, wikipedia, Simone Fey & Nina Neuhaus

DER TEUFELSGEIGER, 7.5 out of 10 based on 87 ratings

22 Kommentare zu DER TEUFELSGEIGER

  1. Ja, selbstverständlich ;))! Im Moment gibt es noch keinen Film-Trailer. Sobald dieser veröffentlicht wird, findest Du ihn auch hier auf Filmkritiker.com.

    beste Grüße und ein gesundes Neues Jahr
    Die Redaktion

  2. Ich liebe David Garrett über alles, seine Ausstrahlung und seine wunderbare Geigenmusik. Kann einfach nicht genug davon bekommen. Freue mich schon riesig auf seinen Kinofilm. Die CD de luxe edition werde ich mir zum 25. Oktober vorbestellen. Würde auch gern wissen, wann die DVD zum Film erscheint. Vielleicht möchte sich jemand diesbezüglich mit mir in Verbindung setzen? Es würde mich sehr freuen. Hallo Clara (vom 21.11.2012 um 21.22)!!!!!Kannst Dich gern bei Interesse melden. Viele Grüße. Übrigens, wo kann ich denn das dazugehörige Kinoposter erhalten?

  3. Hallo Andrea, der (genaue) Termin für die Veröffentlichung der DVD ist leider noch nicht bekannt. Erfahrungsgemäss erfolgt das in ca. einem halben Jahr – nach Kinostart.

    Um ein Kinoposter zu erhalten gibt es zwei Möglichkeiten. 1.: Du wendest Dich an ein Kino Deines Vertrauens und fragst, ob ein Plakat käuflich oder gar kostenlos zu erwerben ist. Oder 2.: Du kontaktierts direkt den Filmverleiher „Universum Film“ (info@universumfilm.de) und diese schicken Dir per mail ggf. eine 13,5MB große Datei mit dem Kinoposter in Originalgröße zum selbstausdrucken (80x60cm!!).

    beste Grüße
    Jens Klawonn
    Die Redaktion

  4. Hallo Alfred, es existiert für den „Teufelsgeiger“ bis zum 15. Oktober 2013 eine „Kritik-Sperre“ seitens des Filmverleihs. Alle evtl. bisher veröffentlichten Film-Kritiken verstoßen a‘ gegen diese Vorschrift oder sind b‘ unseriös…

    beste Grüße
    Jens Klawonn
    Die Redaktion

  5. Hallo, gibt es schon Neuigkeiten bezüglich der Premiere in München? Der Termin steht ja fest. Am 24.10….es gibt ja diverse Gewinnspiele. Ich frage mich in welchem Kino das stattfinden wird?!

  6. Alfred Krüger hat Recht.Ich lese auch keine Kritik nur PR hier.Der Film ist kommerzionell,mittelmässig…schlechte Regie..schlechte Schauspieler.
    David Garett ist kein Schauspieler aber ein genialer Geiger.Ein guter Regisseur hätte aus ihm mehr herausgebracht.
    Veronika Ferres enttauschte mich auch.

  7. …wer lesen kann ist auch als Akademiker klar im Vorteil: „…DER TEUFELSGEIGER, Filmkritik…obwohl jener natürlich in erster Linie ein genialer Musiker als ein herausragender Schauspieler ist, vermag Garrett in seinem Leinwanddebüt dennoch oder gerade durch seine extreme Liebe und Passion zur klassischen Musik, die Person Paganinis aufs trefflichste und glaubhaft darzustellen.

    beste Grüße
    Die Redaktion

  8. Der Film zeigt nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Leben von Nicolò Paganini. Da ist es natürlich schwer, eine kompetente Aussage über dessen Leben zum Publikum hinüberzubringen.
    David Garrett ist für meine Begriffe etwas zu hübsch, um Paganini zu verkörpern. Er scheint auch alterslos kurz vor seinem Filmtod in Nizza, also unglaubhaft. Weniger Eitelkeit hätte einen reelleren Eindruck vermittelt.
    Sein Geigenspiel ist undiskutierbar exzellent und rettet über die Platitüden der Handlung hinweg.

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